Bereits im Mutterleib wird unser Innenohr voll ausgebildet um uns ein Leben lang zu unterstützen: sowohl als räumliche Orientierungshilfe, zur Gleichgewichtshaltung, als Schutz vor Gefahren und letztendlich als Basis der Kommunikation mit unserer Umwelt. Unser Hörsinn ist rund um die Uhr aktiv – sogar im Schlaf, wenn wir vermeintlich nichts hören, löst er Emotionen aus. Es gilt ihn genau zu kennen und schonend mit ihm umzugehen, d. h. wir sollten uns seiner Wichtigkeit stets bewusst und sensibel dafür sein, wenn wir plötzlich weniger gut verstehen oder Gesprächen nicht mehr richtig folgen können.
Denn ist das Hörvermögen erst einmal eingeschränkt, hat das negative Auswirkungen, die sowohl physischer als auch psychischer und sozialer Natur sein können: körperliche Beschwerden wie Verspannungen oder Kopfschmerzen, schrittweise, soziale Isolation und Kontaktverlust, Wut- und Trauergefühle über die zunehmende Hörverschlechterung, Frustration bis hin zu Depressionen. Bedauerlicherweise ist Hörverlust ein schleichender Prozess und wird von den Betroffenen nicht immer gleich erkannt bzw. in den meisten Fällen in seiner Bedeutung abgewertet. Daher sollten schon bei den ersten Anzeichen schlechten Hörens entsprechende Gegenmaßnahmen eingeleitet werden bevor ernste Folgen auftreten.
Hören Sie auf Ihre Ohren und verlassen Sie sich nicht darauf, dass andere für Sie agieren – so viel sollte Ihnen ein unbeschwertes Leben wert sein.